29.11.2020
Wir und Chabuk (ganz rechts) wünschen einen schönen ersten Advent!
24.11.2020
Die wunderschöne Scarlett hat aktuelle Fotos aus ihrer neuen Pflegestelle geschickt, diese und ihre aktualisierte Beschreibung findet Ihr hier:
https://windhundhilfe.de/zuhausegesucht-2/scarlett-2
23.11.2020
Der schöne Steven hat bereits vor zwei Wochen sein neues Domizil bezogen. Er ist jetzt stolzer Besitzer von zwei Menschen mit Zeit und reichlich Afghanen-Erfahrung, Haus und eingezäuntem Garten.
Und jetzt ist er nicht mehr nur schön, sondern auch richtig happy.
Vielen lieben Dank an Anne & Wolfgang.
23.11.2020
Zwei unserer Barsois haben sich auch auf den letzten Weg gemacht:
„Hallo ans Team, leider kommen traurige Nachrichten von uns:
Vor ein paar Wochen mussten wir unsere beiden Liebsten gehen lassen.
Frieda (13) und Ruby (11) sind innerhalb von kurzer Zeit nacheinander gestorben.
Wir sind unendlich traurig, seit über 20 Jahren waren wir keinen Tag ohne Barsoi.
Die Mittelpunkte unseres Lebens fehlen uns so sehr.“
Vielen lieben Dank für die gute Zeit, die die zwei Mädels bei Euch haben durften.
20.11.20
Liebe Freunde der Windhundhilfe,
heute möchten wir mal ein paar Worte an die zahlreichen Menschen richten, die unsere Arbeit verfolgen, kommentieren und sich für unsere Hunde interessieren.
Wir möchten ein wenig Verständnis erreichen, für das, was wir jeden Tag tun und in allererster Linie ein wenig Verständnis = Verstehen für unsere Schützlinge erreichen.
Oftmals haben wir (Vermittler) den Eindruck am Ende einer Bestellhotline zu sitzen, die gefälligst jeden Tag von bis besetzt ist und wenn man niemanden erreicht, erwartet man einen Rückruf, der binnen kürzester Zeit zu erfolgen hat - egal ob am Wochenende, auf Handy oder ins Ausland.
Bitte gebt uns etwas Zeit - manche Hunde haben eine sehr große Resonanz und einen nicht minder kleinen Erkärungsaufwand.
Auch die abgebenden Besitzer der Hunde wollen/müssen betreut werden.
Und dann haben wir da auch noch irgendwo ein „Privatleben“, das aus Job, eigenen Hunden und einem (äußerst leidensfähigen) Partner besteht...
Wir machen die Windhundhilfe mit ganz viel Leidenschaft, Herz und einem immensen Zeitaufwand auf ehrenamtlicher Basis...bitte vergesst das nicht.
Und jetzt zu unserem emotionalsten Anliegen - unseren vierbeinigen Schützlingen.
Ja, wir haben sehr viele Rassehunde in der Vermittlung. Viele Hunde, die einen beeindruckenden oder weniger beeindruckenden Stammbaum aufweisen könnten - der uns als Tierschutzverein überhaupt nicht interessiert.
Wir sind kein Rassehundwühltisch, bei dem man günstig Schnäppchen abgreifen kann und dann auch noch nebenbei
„was Gutes tut“.
Jeder unserer Hunde hat eine eigene Geschichte. Manche hatten es leichter im Leben, die meisten allerdings sehr viel schwerer als es sich die Menschen da draußen vorstellen können.
Wir haben Hunde, die aus der Not heraus abgegeben werden, weil sich Lebensumstände so verändert haben, dass der geliebte Vierbeiner nicht mehr adäquat versorgt werden kann.
Hunde, die in ihrem ganzen Leben nichts anderes gesehen haben, als Boxen und betonierte Hinterhöfe - wenn überhaupt.
Die mit anderen Hunden um ihr Überleben - im wahrsten Sinne des Wortes - kämpfen mussten.
Hunde, die solange in Wohnungen eingesperrt waren, bis Nachbarn und Bekannte nicht mehr wegsehen konnten und die Hunde von Veterinärämtern beschlagnahmt wurden.
Hunde, die wie Wegwerfartikel an unpassende Halter vermittelt wurden und irgendwann im Tierheim landen.
Hunde, die andere Hunde oder auch Menschen verletzt haben.
Hunde, die über Jahre keine adäquate Körperpflege oder medizinische Versorgung erlebt haben.
Hunde, die aus dem Ausland importiert wurden, und die akut von ihren Vereinen nicht mehr aufgefangen werden können (z.B. weil es die Vereine nicht mehr gibt).
etc etc etc
Dass die Tiere Verhaltensbesonderheiten mitbringen, ist für den ein oder anderen sicher nicht verwunderlich.
Auch der körperliche Zustand dieser Hunde ist teilweise katastrophal und erfordert viel Aufwand.
Von massiven Parasitosen über chirurgische Eingriffe ist da so gut wie
alles dabei.
Manches lässt sich leider nicht oder nicht mehr beheben...
Und manche Hunde sind auch einfach „nur“ alt.
Versteht also bitte, dass wir genau hinsehen müssen und möchten, damit unsere Schützlinge und auch die zukünftigen Menschen, ein möglichst reibungsloses und schönes gemeinsames Leben haben.
Mensch und Hund müssen zusammen glücklich sein, DAS ist unser Anspruch.
Und auch wenn es oft sehr enttäuschend ist, dass sich um manche Rassen regelrecht geprügelt wird - vor allem wenn sie jung, gesund sind und die richtige Farbe haben - und andere ältere oder kranke Tiere einfach über- oder weggesehen werden, kämpfen wir für jeden Einzelnen.
Jeder Hund, der in unsere Obhut kommt, wird liebevoll in einer Familie betreut, er wird tierärztlich behandelt und Verhaltensbaustellen, soweit es möglich ist, bearbeitet.
Wir hoffen, dass dieser kleine Einblick in unsere Arbeit, den Blick auf unsere Hunde ein wenig schärft und vor allem mehr Verständnis schafft.
Ihr seid jederzeit eingeladen, Euch auch im persönlichen Gespräch am Telefon mit uns auszutauschen.
Bleibt uns gewogen, wir brauchen Euch und Eure Unterstützung - für die Hunde!
Vielen Dank fürs Lesen!
19.11.2020
"Zuerst macht uns Helge auf Robbie aufmerksam und berichtete ausführlich über ihn und sein bisheriges Leben.
Dann sehen wir beim ersten Treffen, dass Pflegemutter Janin dem kleinen Kerl nicht nur beigebracht hat, was ein Hund so braucht, um in einem Haushalt glücklich zu werden. Sie hat ihm außerdem gezeigt, dass er die Zuversicht in ein besseres Leben wiedererhält. Nach dem Motto, "am Ende wird alles gut - ist es noch nicht gut, ist es nicht das Ende".
Nun ist er bei uns. Die Zweibeiner dachten schnell, dass die vier ein gutes Gespann werden können. Zurzeit überzeugt er noch unsere skeptische Afghanin Cinzia, mit wachsendem Erfolg.
Er ist ein außergewöhnlicher, toller neuer Hausgenosse. Wir werden eine gute Zeit miteinander haben.
Großen Dank an Janin und Helge dafür, dass wir Robbie adoptieren konnten.
Ganz herzliche Grüße
Christa & Klaus“
Robbies Weg war lang und steinig. Jahrelang an der Kette auf Karpathos, viereinhalb Jahr Tierheim in Deutschland, vier Monate „Trainingslager“ auf einer iWi-Pflegestelle.
Dann macht sich ein heißgeliebter Saluki auf den Weg und hinterlässt ein freies Plätzchen, das jetzt unser Robbie bekam.
Lies sich doch schnell und erscheint einfach.
Für Robbie eine langer Leidensweg, für unsere Trainingspflegestelle monatelange harte Arbeit, für die Vermittler schlaflose Nächte, ob es denn gelingen könnte für solch einen Hund einen passenden Platz zu finden.
Ein Riesendank an alle, die mitgeholfen haben, dass alles geklappt. Ganz besonders an die Gassiegeherin von Robbie, ohne ihr Engagement, hätten wir ich nicht übernehmen können.
Und auch ein Dank an die Salukibesitzerin, die Robbies Anzeige im FB fand und der sofort sah, dass ein salukiähnliches Geschöpf Hilfe braucht.
Doch ohne unsere Adoptanten Christa & Klaus, die uns vertrauen und Robbie eine Chance auf ein windhundgerechtes Leben geben, hätte alles nicht geklappt
Der kurze Lagebericht von Christa macht es ein bisschen anschaulicher:
„Es läuft gut. Robbie ist ständig um mich herum. In der Küche, wenn ich koche, bei der Hausarbeit, am PC und im Garten.
Abends kuschelt er mit mir auf Ghanim's Chaiselongue bevor er in sein Bett geht. Fressen ist ok - am liebsten würde er nicht aufhören - trotz Heilöle und frischen Kräutern im Futter.
Beim Spaziergang hört er auf Kommando und auch seine geliebte tägliche Mäusejagd kann ich unterbrechen. Die Freiheit zum ungestörten Toben und Rennen ist für ihn sehr wichtig. Er ist temperamentvoll, lässt sich aber gut lenken. Dass Robbie und Cinzia ihre Reviere so gut abgesteckt haben, so dass sie jetzt schon gemeinsam durch den Garten fegen, hatte ich in dieser kurzen Zeit bei ihm nicht erwartet. Es war aber bislang bei allen Hunden so, die wir von Ihnen adoptiert haben.“
Natürlich ist nicht alles mit dem Buben nur einfach, es wir noch viele Monate, evtl. auch Jahre dauern, bis Robbie seinen Menschen sein ganzes Vertrauen schenken wird, manchmal schaffen Hunde mit solch einer Vorgeschichte das nicht mehr.
Aber wir wissen, dass seine neuen Menschen ihr Bestes geben werden.
Danke!