Afghanen-Hündin: SERAFINA

Afghanen-Hündin: SERAFINA

08.12.2015

Unsere Tiphene (ehemals Seraphina, vermittelt September 2010) konnte mit 13 1/2 Jahren nicht mehr. Ihr Frauchen ließ sie gehen. Vielen Dank für die schöne Zeit liebe Brigitte!
Sloughi-Rüde: BEN

Sloughi-Rüde: BEN

08.12.2015

Dies ist die kurze Geschichte eines Sloughirüden, dem alle Welt nur helfen wollte. Niemand wollte ihm etwas Böses aber am Ende hat Ben dafür mit seinem Leben bezahlt.

Am Sonntag wollten wir einen neuen Pflegehund zu uns holen. Ein Sloughi-Rüde war angekündigt, der nicht springt, weil er gesundheitliche Probleme hat. Er röchelt und bekommt kaum Luft, lahmt mit den Hinterbeinen ab und an, ist sieben Jahre alt. Das war seine Beschreibung.
Bei Helge war erste Station, um ihn ins nächste Auto zu laden und ihn weiter gen Wüste zu bringen. Helges entsetze Ankündigung, dieser arme Kerl bekommt kaum Luft und ist kurz vorm Ersticken, nötigte uns einen sofortigen Anruf in der Kleintierklinik Wasserburg ab, ob wir nach Übernahme nachher von der Raststätte direkt vorbeikommen dürften, mit dieser Beschreibung in unser Rudel, eher nicht... Ja, kein Problem.
Also fuhren wir zur los an die Raststätte, um ebenso entsetzt zu sein wie Helge. Da stieg ein wunderschöner Sloughi aus, der röchelte und Luft zog, so dass er regelrecht pfiff. Ja, er pfiff wirklich, aus dem letzten Loch! Ganz schrecklich. Er schaute unsagbar traurig und irgendwie total "menschlich"... so "erwachsen"... gealtert durch seine ganze Krankheitsgeschichte...
Er hüpfte mit Anlauf in unser Auto und legte sich hin. Wir streichelten ihn während der Fahrt und sprachen leise. Er beruhigte sich langsam. Mitgegeben wurde uns ein Asthmaspray?!?
Wir sagten kurz in Wasserburg Bescheid, wann wir da sind und starteten.
Der nächste Entsetzte war unser Doc. Wie lange er das schon hat, bzw. wann er denn operiert wurde, wollte er wissen, wir wußten zu dem Zeitpunkt jedoch noch gar nichts. Also gut, so geht der Hund nicht mit Ihnen nach Hause, die Aufregung ist viel zu groß, nachher läuft er noch blau an und erstickt und Sie können gar nichts tun. Er bleibt über Nacht hier.
Gut, bis morgen weiß ich auch, was, wann, wo... wir telefonieren.
Das Asthma-Spray wurde so kommentiert, wie wir selbst es schon gedacht hatten:
Ein Mensch, der nach Luft ringt, weiß, dass er Luft holen muß, sobald er auf den Knopf drückt. Ein Hund, dem man einen Fremdkörper ins Maul steckt, holt keine Luft und schon gleich gar nicht, wenn das Ding auch noch GSCHHHT macht wenn es sprüht und eigentlich helfen sollte. Zudem kommt man mit sowas gar nicht an die Stelle, an die das Zeug kommen soll, nämlich an den Kehlkopf.
Unser Doc zeigte uns in einem Fachbuch, wo der Fehler steckte. Aufgrund der OP durch den Hals wurden die Knöchelchen rechts und links des Kehlkopfs außer Gefecht gesetzt, die Nerven durchtrennt... die Knöchelchen weiten sich nicht mehr beim Luftholen, sie bleiben fast komplett zu, nur durch einen winzigen Spalt kann noch Luft dringen. Jeder Atemzug ein Kampf für das Tier.
Wir führten Ben in den Raum mit den Boxen und verabschiedeten uns. Ben schaute uns traurig hinterher.
Keine Sorge, Ben, ich komme morgen wieder!!
Ich vertraue meiner Tierklinik, seit über zehn Jahren komme ich mit allen Hunden hierher, bin immer hoch zufrieden. Vielleicht doch ein Hoffnungsschimmer, lassen sich meine Docs auch diesmal irgendwas Tolles einfallen, vielleicht gibt es irgendwo doch eine Lösung...
Am nächsten Morgen hatte Helge viel zu tun, den ganzen Papierkram weiterleiten... wir wußten also, Ben wurde im Sommer 2014 operiert, Bandscheibenvorfall im Nackenwirbelbereich. Die OP durch den Hals. (Würde das jemand von uns an sich machen lassen? Aber beim Hund ist alles möglich, gar kein Problem. Der Reparaturdienst Tierklinik funktioniert immer.) Gestern also Rapport in der Klinik:
Man könnte in einer OP die Knöchelchen weiten, so würde immer Luft kommen, aber auch das Futter und das Wasser evtl. in die Luftröhre gelangen und der Hund ersticken, außerdem besteht die Gefahr von Lungenentzündungen, weil auch Bakterien ungehindert in die Lunge eindringen könnten.
SO EINE OP MACHEN WIR NICHT UND UNSERE KLINIK MACHT DIE AUCH NICHT.
Wir schauten uns das Röntgenbild an, im Halswirbelbereich war keine Anomalie zu sehen. Auch kein herausgenommener Knochen von einer OP.
Wir lassen das unkommentiert.
Fakt ist, dass Ben immer noch Schmerzen hatte, denn er stand krumm wie eine Banane, versuchte, die bestmögliche Stellung für die Linderung der Schmerzen zu finden.
Fest steht. Jeder wollte helfen, niemand hat ein Hirn eingeschaltet oder ein Mal auf den Hund geschaut. Wie kann man seinen Hund neben sich so lange leiden lassen!!! Wie kann man sich das so lange anschauen und nicht handeln!

Ben freute sich und wedelte wild, als wir kamen. Wir schmusten noch innig mit ihm, als er die Spritze bekam. Er war ganz ruhig, als er in unseren Armen einschlief.
Jetzt kann er atmen. Müsste eigentlich das normalste der Welt sein, ohne Probleme Luft zu holen.
Jetzt kann er auch wieder rennen, wie es sich für einen sieben Jahre alten Windhund gehört.
Ja Ben, dann düse mal los da oben!
Und wehe, wir erfahren eines Tages, dass diese verdammte Regenbogenbrücke ein Fake ist...
Rauhaargalgo-Hündin: BETTY

Rauhaargalgo-Hündin: BETTY

01.12.2015

Eine Ära ist zu Ende.
Am Samstag mußte die liebe Hilde ihre Betty erlösen lassen. Betty hatte im Alter eine Stimmbandlähmung entwickelt und konnte am Samstag kaum mehr atmen.
Betty holten wir im März 2004 aus der Schweiz ab. Bereits vier Wochen später hatte Betty ihr Fraule fürs Leben gefunden: Hilde.
Die liebe Hilde, die immer für uns da ist, wenn wir auf einen OP-Hund in der Klinik warten müssen, die uns tolles Frühstück macht, lecker Mittagessen und den besten Kuchen der Welt backen kann. (Wir lieben besonders den Weihnachts-Schokokuchen)
Hilde fuhr in Folge oft zu ihrer Schwägerin nach Krefeld, liess Betty bei uns, weil die Schwägerin eine Katze besass und noch länger haben wollte... So wurde Betty quasi unser aller Familienhund. Jedes Mal, wenn Hilde uns ihren Hund brachte, lief Betty hinter ihr her um mit leidvoller Miene ihrem Frauchen nachzuschmachten. Doch kaum wars Fraule im Auto, drehte Betty sich um, um mit unseren Hunden wild zu spielen:-) Betty wußte genau, wie sie das Hildchen um ihre Pfoten wickeln konnte. Das ging so weit, dass Hilde beim Spaziergang manchmal sagte: Ruf du mal meinen Hund!
Liebe Hilde. Du bist sehr traurig, das ist klar und richtig, aber stell dir doch mal vor, wie "unsere" Betty jetzt da oben Party macht - mit all den Kumpels, die es sich da oben schon gemütlich gemacht haben. Abby... Lilli... Karlo... Emil... James... Alainon...
Danke dir, für Alles.


08.04.2004
Nun hat Betty ein Zuhause in Lindau gefunden und hat ihr Frauchen ganz für sich allein.

03.03.2004
Betty ist ca. 2 Jahre alt und kastriert. Sie fährt gerne Auto, ist sehr lernbegierig und fröhlich, hat immer neue Streiche auf Lager. Sie würde sich in einem Haushalt mit Kindern und/oder Hund/en wohlfühlen. Betty ist auch mit Katzen verträglich.
Saluki-Rüde: FIPS

Saluki-Rüde: FIPS

25.11.2015

Soeben erfuhren wir, daß auch unser Saluki-Bub Fips (vermittelt Juni 2011) gestorben ist.
Mit 13,5 Jahren wollte sein Herzchen nicht mehr.
Liebe Heidi, wir drücken Dich aus der Ferne ganz fest. Er hatte bei Dir noch alles, was ein Saluki sich wünscht!
Afghanen-Hündin: ROSE

Afghanen-Hündin: ROSE

24.11.2015

Es ist immer traurig, wenn ein geliebter Gefährte einen verläßt, doch wenn sie alt sind, kann man es mit gewissem Abstand akzeptieren. Die Tiere haben ihr Leben gelebt und wenn es ein gutes Leben war, schließt man mit dem Schicksal Frieden.
Besonders unerträglich fühlt es sich jedoch an, wenn die Tiere mitten im Leben herausgerissen werden.
Gestern mußte Raven (ehemals Rose, vermittelt September 2014) erlöst werden. Der Krebs machte ein Weiterleben unmöglich.
Raven wurde gerade mal 6,5 Jahre alt und hinterläßt zwei untröstliche Menschen und einen traurigen Afghanen-Mann - unser roter Sidney.
Auf jeden Fall, war das letzte Jahr schön!
Liebe Heike, lieber Andi - danke für alles!
Tazi-Rüde: ARIZ

Tazi-Rüde: ARIZ

21.11.2015

Auch unser Tazi Ariz (vermittelt März 2005) hat mit 11 Jahren seine zwei kuwaitischen Mädels (Wollow und Mallow) verlassen.
Liebe Karin, lieber Burkhard, es tut uns so leid, doch wo hätte er ein schöneres Leben haben können als bei Euch. Ariz lebte abwechselnd in Schweden und Germany und hatte die tollsten Auslaufmöglichkeiten, die man sich für einen Windhund wünschen kann. Wir danken Euch sehr für die gute Zeit, die er bei Euch hatte.
Hier noch einige Bilder aus besseren Zeiten.
Sloughi-Rüde: PLUTO

Sloughi-Rüde: PLUTO

10.11.2015

Auch unser Pluto ist verstorben!
Er zog im August 2006 zu Karin & Family auf über 25 Hektar eingezäuntes Land. In der Folgezeit bekam er noch vier Sloughi-Gefährtinnen von uns.
Pluto hatte ein Leben wie Gott in Frankreich...
Letzten November verstarb er mit über 13 Jahren.
Vielen lieben Dank an dieses außergewöhnliche Sloughi-Plätzchen!
22.08.2006
Es gibt sie noch: Windhundmenschen, die noch einen oder gar zwei Windhunde suchen, und dabei noch bereit sind, auch einen schwierigeren Hund zu übernehmen. (Hin und wieder haben wir das Gefühl, sie halten sich versteckt :))).)
So meldete sich eine Familie für Pluto und wir erzählten, er sei Fremden gegenüber sehr scheu, und man könne ihm am Anfang nicht unbedingt anfassen. Sie ließen sich nicht abschrecken und nahmen eine 6 stündige Reise auf sich.
Irish-Wolfhound-Mix-Rüde: ARES

Irish-Wolfhound-Mix-Rüde: ARES

09.11.2015

Der morgendliche Blick in unser Postfach hat uns heute aus den Crogs gehauen:-)
Ihr Lieben, so ordentlich sind nicht mal manche Mitglieder unserer Truppe. Und so traurig der Anlass auch ist, wir haben uns sehr gefreut, dass jemand an uns denkt, der vor über zehn Jahren einen Hund über uns aus einem Tierheim geholt hat!
So, hier die Mail:

"Sehr geehrte Frau Gaiser,
ach, es ist so furchtbar. Wir sind so unendlich traurig !
Unser Ares ist am 22.10 2015 über die Regenbogenbrücke gegangen. Er wurde 11 Jahre alt.

Ares wurde über Ihren Verein im Jahr 2005 an uns vermittelt. Am 23.08.2005 konnte ich ihn dann im Tierheim Giessen abholen. Trotz Abmagerung und der Diagnose von chronischer Nieren- und Pankreasinsuffizienz mit Durchfall hatte er sich durch die Behandlung von meinen Mann ( Tierarzt) zu
einem prächtigen Hund entwickelt und war beschwerdefrei.
Doch vor ca. einem halben Jahr bekam er massive Herzprobleme. Die verschiedenen Medikamente
schlugen nicht richtig an und er war öfters müde und matt. Er fraß immer schlechter und wollte zuletzt auch nicht mehr aufstehen. Nachdem wir alles versucht hatten, haben wir ihn im Kreis der Familie dann schweren Herzens eingeschläfert.

Wir haben mit ihm die schönste Zeit unseres Lebens gehabt, er war einfach einmalig und hat unser Dasein bereichert.

Sollte Ihr Verein wieder einmal einen Platz für einen Irish Wolfshound suchen, so stehen wir gern zur Verfügung ( er sollte sich aber mit Katzen vertragen )

Lieben Gruß
Fam. v.H.

Vielen lieben Dank! Ares hatte viele wunderschöne Jahre bei euch. Und wenns nicht eilt... freuen wir uns für den nächsten von oder über uns!
Greyhound-Hündin: ALI

Greyhound-Hündin: ALI

09.11.2015

Unsere liebe, treue Ali mußten wir im Alter von fünfzehn Jahren und neun Tagen in den Himmel schicken.
Wir sagen immer, die Schwarzen sind die Treuen - auf Ali traf das 100 Prozent zu.
Ali wurde am 01. November 2000 als Tex Time geboren, lief erst in Irland, dann in Barcelona auf der Bahn. Als Barcelona schloß, kam sie mit 99 anderen Greys zu einer großen, spanischen Tierschutzorga. Dort wartete sie zwei Jahre. Als wir von ihr und ein paar der "Übrigen" hörten, übernahmen wir sie, Ali war damals sieben Jahre alt.
Das war 2007. Ali traf uns mitten ins Herz. Sie blieb, lief immer mit in den Garten, Rasenmähen, Kackis einsammeln, Ali war uns immer auf dem Fuß dabei. Jeder andere durfte sich bei Ali ins Bettchen kuscheln, sie war immer geduldig, lieb und bescheiden. Ali hatte eine besondere Marotte, sie "parkte" immer unter einem anderen Hund, steckte ihm den Kopf unter den Bauch, das klappte auch bei den Whippets. Zuletzt konnte sie nicht mehr, schlief viel und stellte schließlich das Essen ein. Ihr Tag war gekommen.

Danke, liebe Ali für acht wunderbare Jahre. Wir vermissen dich.