20.05.2013
Borodin ist tot. Sein Frauchen schreibt:
"der von allen gefürchtete Tag traf uns am Samstag. Wir befanden uns auf unserem üblichen mehrtägigen Pfingstausflug zu Ausstellung und Rennen. Alles normal, bis Borodin am Samstagabend sein Essen erbrach. 2 Stunden später wurde er unruhig, wollte hinaus, frass etwas Gras und wollte wieder kötzeln - vergeblich. Gekrümmte Haltung, Schmerzäußerungen - mein Verdacht: Magendrehung. Sofort ab in die Klinik und eine halbe Stunde später bestätigte das Röntgenbild meine erste Vermutung.
Borodin, zehneinhalb Jahre alt, herzkrank, dem Tod bereits vor 3 Jahren bei einer Gallenblasenentfernung mit Mühe und Not entronnen, geplagt von Spondylosen, Arthrose und ständigen Wirbelblockaden, hat sich nicht unterkriegen lassen, bis zum letzten Tag trotz seiner Einschränkungen mit der ihm eigenen Konsequenz (man könnte auch sagen: Masslosigkeit )am Leben teilgehabt. Die Strapazen einer OP bzw. dem, was evtl. danach kommt, wollte ich ihm nicht zumuten.
Ich habe ihn gehen lassen.
Ach Borodinchen, du warst kein einfacher Hund. Aber du hast weder dich noch mich je aufgegeben. Und jeden meiner Fortschritte mit Vertrauen belohnt. Vielleicht warst du nicht der Hund, den ich wollte. Auf jeden Fall aber der, den ich brauchte. Es war eine tolle Zeit mit dir.
Und irgendwann tut es nicht mehr so weh....... "
Liebe Andrea, danke. Du hast genau das Richtige getan - und warst für den großen Grauen das richtige Frauchen.