Sloughi-Hündin: HAFIDA

Sloughi-Hündin: HAFIDA

30.05.2014

Unsere Sloughi-Hündin Hafida hat für immer ihre Augen geschlossen...
Im September 2003 kam sie als einer der ersten iWi-Hunde zu uns. Im Frühjahr 2004 zog sie zu einer unserer Sloughi-Besitzer. Dies gab nach einem Jahr auf, Hafida bellte ununterbrochen, wenn sie alleine war. Wir holten das Mäuchen schnell wieder ab...was freute sich das kleine weiße Gespenst damals uns wiederzusehen. Naja und nach einem weiteren halben Jahr beschlossen wir dann, daß wir die verrückte Sloughi-Hündin behalten. Und sie bellte tatsächlich ununterbrochen, wenn man sie allein ließ. Nicht nur das, sie konnte auch den Kühlschrank öffnen und die Mülleimertüren sowieso. Also war unser Kühlschrank eben mit einer Hundeleine immer zugebunden und die Mülleimertüren hatten so schwer zu öffnende Häckchen dram, daß die Kinder eine Zange brauchten, wenn sie etwas wegwerfen wollten. Wenn man außer Haus war, überlegten wir nicht, ob alle Herdplatten aus sind, sondern ob der Kühlschrank zugebunden war :) Wenn nicht war eben eine Grundreinigung des gesamten Hauses angesagt...
Wenn man sie von der Leine ließ, konnte man einen Sloughi am Horizont laufen sehen. Im Urlaub verschwand sie teilweise für 5 Stunden in die Dünen und kam dann irgendwann glücklich wieder.
Alles was aus Leder war, fraß sie bis zum letzten Tag. Wir haben eben auf Stoffsofas umgestellte und Kindergeldbeitel sind ja auch nicht aus Leder. Der Uhrmacher war überrascht, daß wir teilweise fünf Mal im Jahr ein neues Armband brauchten für die Armbanduhr von Herrchen.
Dafür war sie eine absolut sanfte Schnuggelmaus, mit der es sich jeder, sei es Kind oder Hund gerne auf dem Sofa bequem machte.
Sie begeisterte vor allem viele Kinder für sich und Windhunde insgesamt. Sie hatte zwei treue Freunde, die regelmäßig sie besuchen kamen, um mit ihr spazieren zu gehen. Der eine reiste für sie sogar immer wieder aus Hamburg an. Beide wollen, wenn sie mal groß sind, eine Hafida haben :)
In den letzten zwei Jahren wurde die Hübsche dann ruhiger und als wir im letzten Jahr den Kühlschrank nicht mehr zubinden mußten war klar, Hafida wird alt.
In den letzten Wochen schmeckte ihr das Essen nicht mehr. Unser Tierarzt meinte das läge an einem Eiterzahn. Schweren Herzens entschlossen wir und trotz ihr schlechten Konstitution, den Zahn herausoperieren zu lassen. Als sie in Narkose lag, schauten wir uns den Zahn an, der eigentlich undramatisch aussah. Naja wir haben einen klugen Tierarzt, der dann dank Intuition ein Ultraschall-und Röntgenbild des Bauchraums machte: Leber- und Milztumor im fortgeschrittenen Stadium. Wir ließen sie gehen.
Im Oktober wäre sie 13 Jahre alt geworden.
Still ist es hier.
Mach's gut weiße Prinzessin!


26.04.2005
Die hübsche Hafida hat nun auch ein Zuhause gefunden. Sie lebt mit mehreren Afghanen-Mädels, einer CP-Hündin und ihrer besten Freundin, einer kleinen Whippet-Dame zusammen.
Alles Gute!


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