Afghanen-Hündin: ELISABETH

Afghanen-Hündin: ELISABETH

08.08.2018

Weitere traurige Nachrichten:
"Sie ist nicht mehr da. Meine Eloisa.
Sie war der Sonnenschein unter den Afghanen – sie strahlte, was immer sie tat.
Wenn man sie traf, ging die Sonne auf. Sie war immer gut gelaunt, ein Leuchten im Gesicht, sie wedelte.
Ganz unabsichtlich war es gelungen einen Afghanen mit großartigem Wesen zu züchten; und mit Gesundheit, sie wurde 14 Jahre und zwei Monate alt. Nicht nur innere Schönheit war ihr vergönnt, sondern auch äußere.
Ich habe 9 Jahre auf sie gewartet bis sie zu mir kam. Im Oktober wären es drei Jahre gewesen, dass ich sie hüten durfte.
Sie haben alle ein schönes Leben verdient, aber es ist ein Jammer, dass es über elf Jahre dauerte, bis ihr Leben anfing. Doch ich will nicht klagen, die Freiheit hätte ihr – wie so vielen – verwehrt bleiben können.
Ich bin dankbar für die Zeit, die ich sie haben durfte – auch wenn ich sie gerne für immer behalten hätte."
Wir nannten sie hier Elisabeth, sie hatte im Oktober 2015 ihr Zuhause für immer gefunden. Alles Gute!

29.10.2015
Nun wollen wir noch die Dritte im Bunde vorstellen: Unsere Elisabeth.
Sie stellen wir erst heute vor, weil wir ein bißchen warten wollten, bis sie wieder hübsch aussieht.
Häufig kann man auf Tierschutzseiten gruselige Bilder von kranken, verwahrlosten bis mißhandelten Tieren sehen. Wir zeigen solche Afghanen nur in den seltensten Fällen so, wie sie bei uns ankamen.
Vielleicht bekommt man dann ja mehr Beifall, Mitleid, Spenden etc. , aber uns geht das irgendwie gegen den Strich. Es sind solch bezaubernde besondere Geschöpfe, sie haben es in unseren Augen nicht verdient in ihrem Elend gezeigt zu werden. Auch wenn man damit eigentlich den Vorbesitzer bloßstellt und nicht den Afghanen, nehmen wir ihnen auf eine bestimmte Art damit ihre Würde. Zudem wir jedem Vorbesitzer, der seine Tiere in irgendeiner Form vernachlässigt hat, dankbar sind, daß er sie uns übergeben hat. Im Zweifelsfall wäre nämlich eine Spritze leichter gewesen, als uns anzurufen.
Zurück zu Elisabeth: Die Süße ist 11 1/2 Jahre alt und hat unseres Wissens so gut wie ihr ganzes Leben in einem Betonzwinger verbracht. In jüngeren Jahren alternativ im Käfig. Wir haben sie bereits vor vielen Jahren einmal kennenlernen dürfen , ein verspieltes, aufgeschlossenes Mädchen, das sich sofort auf den Rücken schmiss, wenn man mit ihr kuschelte.
Naja, als wir kamen, erkannten wir sie fast nicht wieder. Sie war zur Hälfte nackt, bzw. Beine, Bauch, Teile der Ohren alles schwarze Elefantenhaut. Räude! Und zwar schon verdammt lange (leider sind wir mittlerweile Räude-Experten geworden). Die Äuglein matt und glasig. Verzagt stand sie vor uns. Eingepackt und nach Hause gebracht. Selbst unser Ungezieferexpert (Tierarzt) war sich nicht ganz sicher, ob unsere Laiendiagnose stimmt. Doch das entsprechende Mittelchen gespritzt, wirkte wie immer, wie wenn man die Hübsche in einen Jungbrunnen geworfen hätte. Jeden Tag wuchs das Fellchen so schnell es konnte, der Appetit kehrte zurück, das Schwänzchen wedelte wieder. Und so sieht sie zwei Wochen nach der Behandlung aus. Wir sind ganz glücklich...
Sie entwickelt sich wieder zu einem Goldstück - die Goldenen sind im Allgemeinen selbstbewusst, tough und wissen ganz genau was sie wollen. Gestern Abend bezog sie dann auch das von allen Alten heißgeliebte Küchensofa.
Elisabeth lebt nun mit Dorothy in ihrem eigenen Zuhause mit zahllosen Sofas, Sesseln, Körbchen und ihrer afghanischen Familie, die sie ausnahmslos herzlich willkommen hießen.
Es geht doch nichts über Familie!!!






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