Barsoi-Hündin: COCO

Barsoi-Hündin: COCO

25.09.2017

Gestern kamen Doris und Frank zum Frühstück. Im Gepäck: Lecker Brötchen, zig Gläschen mit superleckerer, selbstgemachter Marmelade, Eier von eigenen Hühnern, einen Hefezopf, Futterproben en masse, frisch gewaschenen Kuschelkörbchen etc.etc.
Wir frühstückten gemütlich zusammen und dann wurde Coco ihrer neuen Freundin Morgana (verm Mai 2017) vorgestellt. Beide verstanden sich auf Anhieb super.
Rein ins Busle, Tür zu und los.
Heut Nacht hat sich Coco schon im Bett breitgemacht:-)
Ihr Lieben, danke für Alles und alles Liebe mit eurer bunten, tollen Truppe!

01.08.2017
Die großrahmige Coco ist vier Jahre alt.
Sie lebte in einem Animalhoarderhaushalt, brach sich das Sprunggelenk und wurde operiert, bekam einen Fixateur externe. Die Tierklinik weigerte sich, den Fix ex wieder herauszunehmen, da noch eine große Summe offen war. So blieb das Ding zehn lange Monate im Bein, bis es schließlich einem Barsoiliebhaber gelang, Coco zu sich zu holen. Sie kam dann zu uns.
Nach einer dreistündigen Operation lernt sie nun wieder laufen auf vier Beinen. Langsam aber sicher wirds wieder.
Coco ist eine total anhängliche, verschmuste Hündin, die auch wild und ungestüm spielen kann.
News 16.08.2017

Hier Auszüge aus dem Bericht unseres Tierarztes nach der OP vom 18.07.2017:
"Das Tier befindet sich in einem schlechten Ernährungszustand (25 kg KGW). Im Bereich sämtlicher Durchbohrungen des Fixateur lag eine hochgradige eitrige Infektion des Knochens (Osteomyellitis) und der korrespondierenden Weichgewebe vor. Der Fixateur war hierdurch insgesamt gelockert. Weiterhin ragten diverse Implantatteile (Schraubenkopf, Drahtcerclagen im Bereich des kaudalen Tarsalgelenksbreichs) durch die Haut vor. Auch in diesen Arealen lag eine Infektion vor. Von mir angefertigte Röntgenbilder ließen auf einer seinerzeit fachgerechte chirurgische Versorgung der Trümmerfraktur (Arthrodese des betroffenen Tarsalgelenks) schließen. Jedoch bestand im Bereich der knochenerforierenden Implantatteile eine hochgradige Lyse des angrenzenden Knochens infolge der bereits erwähnten Osteomyelitis.
Ein solcher Befund ist zwangsläufig zu erwarten, wenn ein Fixateur über eine solch ungewöhnlich lange Zeit (ca. 10 Monate) in situ bleibt.
Das im vorliegenden Fall nachweisbare Infektionsgeschehen bedeutete für das Tier über Monate hinweg eine erhebliche Belastung bzw. ein erhebliches Leiden.
Durch die abnorm lange Verweildauer des Fixateur ist es weiterhin zu einer partiellen, funktionell bedingten Kontraktur von Muskeln gekommen, wodurch der Patient zur Zeit das betroffene Kniegelenk nur sehr eingeschränkt strecken kann.
In der in unserem Hause erfolgten Operation wurde der Fixateur entfernt, weiterhin alle weiteren Implantate mit Infektionsanzeichen. Die infizierten Wunden wurden revidiert, ein Verband angelegt und eine mehrwöchige antibiotische Behandlung initiiert.
Eine vollständige Ausheilung der Osteomyelitis und funktionelle Wiederherstellung ist nach heutigem Stand noch ungewiß."













News 16.08.2017
Cocos Sprunggelenk wird wohl steif bleiben. Die Entzündung ist überstanden, alles gut verheilt, jedoch so richtig benutzen kann sie ihr Sprunggelenk nicht mehr. Trotzdem rennt und tobt sie, hat keine Schmerzen und ist ein fröhliches, zu jedermann und jedem Hund aufgeschlossenes Wesen.






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