17.04.2024
01.01.2024
Liebe Joschi-Paten und –Freunde,
mit etwas Verspätung gibt es Weihnacht-News von unserem Barsoi-Buben Joschi.
Sein Frauchen Anja schreibt:
„2023 war ein sehr anstrengendes Jahr für den Joschi, der sich mittlerweile schon auf seinen zehnten Geburtstag vorbereitet.
Zuerst sah alles unauffällig aus und ich hoffte das der Sommer nicht allzu heiß wird, was Barsois insbesondere Alten nicht gut bekommt.
Aber der Feind kam aus einer ganz anderen Ecke, denn im Juli kam ich nachhause und sah Blut an seinem Vorderbein runterlaufen. Bei einem so hellen langhaarigen Hund sieht das erstmal schlimm aus, also sofort zur Haustierärztin.
Da es aber nicht zu bluten aufhörte vermutete sie, dass es sich um einen Tumor am Ellenbogen handelt.
Durch seine Herzproblematik wollte sie selber ihn keinesfalls operieren und schickte uns direkt in die Kleintierklinik, wo er auch kardiologisch eingestellt worden war wenige Monate zuvor. Also Not OP und ein bangendes Frauchen. Groß war die Freude, als das Telefon klingelte und man mir mitteilte, dass er alles bestens überstanden hat.
Da er nun schon einmal in Narkose lag, wurde gleich der alte Lidrandtumor mit entfernt, mit dem er hier vor zwei Jahren einzog.
Alles verheilte tagelang gut bis die Naht am Ellenbogen dann anfing sich zu lösen, trotz klammern und nachnähen riss sie immer weiter auf. Eine wochenlange Odyssee begann und am Ende war der Ellenbogen offen und ist es heute noch zum Teil, wenn die Haut nun auch fast hochgewachsen ist. Der alte Junge leidet unter Wundheilungsstörungen und das nicht zu knapp. Aber er ist ein tapferer Patient, denn er arbeitet immer brav mit, nicht nur wenn ich den Verband wechsele, sondern auch wenn die Klinik schmerzhafte Behandlungen vornehmen muss.
Daher ist er auch der absolute Liebling dort, obwohl er auf derartigen Ruhm sicher gerne verzichtet hätte.
Nun ist er der Barsoi mit dem blauen Strumpf (um den Verband zu fixieren), aber auch das nimmt er gelassen hin.
Er nimmt ja insgesamt das Leben so wie es kommt, ist weiterhin immer gut gelaunt und hat innerlich das Wesen eines jungen Hundes.
So auch gestern wieder, als wir beim Hundegang einen Mann mit kleinem Dackelmix trafen.
Joschi wurde ja in einer Hundetagesstätte sozialisiert und möchte daher alle Hunde kennen lernen, besonders kleine Hunde haben es ihm besonders angetan.
Eher unüblich für Barsoirüden, aber der Joschi ist eben etwas anders als die Anderen. Daher war er so entzückt gestern über den Kleinen, dass er wie ein Derwisch um ihn rumlief und spielen wollte. Dabei hat er dann beinahe den Mann umgerannt im Dunklen...so fit und wendig ist er dann doch nicht mehr durch sein Alter. Der fragte dann, ob er nicht so gut gucken kann, nein gucken kann er fantastisch nur mit der Koordination hapert es etwas. Das sind dann schöne Begegnungen mit ihm, wenn er seine Lebensfreude zeigt
Jetzt gehen wir gleich nochmal eine kleine Abendrunde in Sturm und Regen, aber das Wetter nervt eher mich. Ihm ist es völlig egal und er schmeißt sich immer auf die nächstbeste Wiese und wälzt sich erstmal. Da würde er dann gerne eine Stunde sitzen und in der Dunkelheit alles aufmerksam beobachten – im Winter muss ich da aber leider ein Veto einlegen.“
Liebe Paten und Freunde, wir danken Ihnen allen für Ihre Unterstützung, dank derer wir dem alten Barsoi-Buben hoffentlich noch eine lange und schöne Zeit machen können.
23.01.2023
02.08.2022
Wie bereits im Junibrief angekündigt, haben wir einen unserer vermittelten acht Jahre alten Barsoi-Rüden ins Patenhundprogramm übernommen und suchen nun Paten.
Für seine Besitzerin ist das bereits der zweite Barsoi von uns. Doch dass unser Joschi so viele Baustellen hat, damit hatten wir nur bedingt gerechnet.
Anja erzählt:
„Nachdem meine geliebte Barsoihündin Rani innerhalb weniger Tage aufgrund einer Krebsdiagnose erlöst werden musste, war mir klar, dass ich unbedingt wieder einem Barsoi ein Zuhause geben wollte, der bisher nicht viel von der Sonnenseite seines Hundelebens gesehen hatte.
Bei der Windhundhilfe wartete Joschi, ein großer 7 Jahre alter herzkranker Barsoi-Bub.
Joschi hatte von Welpe an bei einer sehr alten gehbehinderten Dame gelebt. Zwei Mal die Woche durfte er in einer Tierpension zum Spielen.
Als sie verstarb, dauerte es ein halbes Jahr bis geklärt war, dass keine Erben den Buben haben wollten. Er lebte so lange in der Tierpension, die sich große Mühe gab, es ihm schön zu machen.
Als Joschi kam, war ich in Kürze begeistert, ein toller und souveräner Rüde.
Aber schon am ersten Tag bemerkte ich eine unnatürliche Erschöpfung bei Joschi.
Er bekam dann gleich am zweiten Tag heftiges anfallsmäßiges Herzrasen, ich kenne das gut, da ich selber fast zehn Jahre darunter litt.
Seine Kondition war sehr schlecht, 200 m und er musste sich hinlegen.
Die Windhundhilfe schickte mich zum Kardiologen.
Gottseidank bekamen wir einen Nottermin, als der Arzt von den Symptomen hörte und dann ging alles schnell. Beim Kardiologen angekommen bekam er nach kurzer Zeit eine schwere Tachykardie mit über 300 Pulsfrequenz. Die genaue Bezeichnung seiner Erkrankung: paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
Er bekommt nun ein Medikament, welches seinen Herzrhythmus stabilisieren soll.
Der Arzt sagte mir, dass es sein kann, dass Joschi einfach umkippt und stirbt.
Leider stellt sich dann auch noch heraus, dass Joschi drei Bandscheibenvorfälle im Rücken hat. Also geht es jetzt einmal die Woche zur Physiotherapie.
Zusätzlich bekommt er alle vier Wochen Librela gespritzt und ergänzend ein Schmerzmittel.
Auch seine Schilddrüsenunterfunktion wird medikamentös behandelt.“
Liebe Barsoi-Freunde bzw. liebe Windhund-Freude, wir würden uns freuen, wenn wir einige Paten für Joschi finden würden. Melden Sie sich doch bei uns.