Afghanen-Rüde: Didi

Afghanen-Rüde: Didi

20.06.2022

Unser Paten-Afghane Didi ist nicht mehr…
„Run free Didi (02.08.2009 - 20.06.2022)

Bei ihm passt es.

In der Hoffnung, dass er jetzt tatsächlich über große grüne Blumenwiesen rennt.

Er lief schon seit mehreren Monaten schlecht. Machte ich ihn von der Leine, gab er trotzdem Gas. Die Hinterbeine flogen dem Körper hinterher – irgendwie.

Cauda equina ist fast noch schlimmer als eine HD. Die Hinterbeine tun zwar immer weniger, aber der Rest ist fit.

Zehn Jahre seines ersten Lebens waren unbeschreiblich.

In seinem zweiten Leben, was immerhin 2 Jahre und 10 Monate währte, erlebte er noch all das, was ein Afghane tun sollte.

Ohne Leine durch die Gegend flitzen – ja er hat es noch gelernt, bei mir zu bleiben, auch wenn wir auf diesem Weg so das eine oder andere Abenteuer erlebten.

Am liebsten traf er Hunde auf dem Spaziergang, egal welche Größe, alle begrüßte er begeistert. Er hat auch auf seine alten Tage noch verstanden, dass nicht alles, was sich bewegt, angebellt oder gejagt werden muss – auf diese Weise begrüßte er irgendwann auch alle Menschen, ob groß oder klein freudig.

Einmal trafen wir eine ganze Gruppe Jugendlicher (Nachmittagsbetreuung) und Didi war in seinem Element. Ich glaube er hat auf den Fotos mehr gestrahlt als die Kinder (die DSGVO verhindert eine Veröffentlichung ).

Und Urlaub am Meer und in den Dünen, das war natürlich die Krönung für ihn.

Didi hat mich viel gelehrt, auch ein roter Afghane, der nur das Rennen kannte (und sonst wirklich nichts), kann mit etwas Geduld und Abenteuerfreudigkeit ein Goldstück werden.“


Wir danken all seinen Paten für die großzügige Unterstützung!

 

20.12.2021

Liebe Didi-Paten und Didi-Liebhaber,

wir freuen uns sehr, dass wir wieder einen Bericht zu unserem Patenafghanen Didi schreiben dürfen.

Er befindet sich nämlich leider in seiner letzten Lebensphase, so dass wir uns nicht ganz sicher waren, ob er Weihnachten überhaupt erlebt.
Sein Köper wird zunehmend hinfälliger: Gefühlt nimmt er jeden Tag ein bisschen ab. Seine Hinterhand ist aufgrund der Cauda equina immer wackeliger.
Die Hinterpfoten schleifen so stark beim Gehen, dass er mittlerweile Schuhe braucht, sonst würden sie bluten.
Auch sein bestes Stück bleibt nicht mehr in der Hülle. Wer jetzt denkt, ach der arme Kerl, der leidet doch, kennt keinen echten roten Afghanen von Didis Sorte.
Sein Kopf ist so stark, er weiß ganz genau noch, was er will, und das ist sein Spaziergang, den zieht er eisern durch.
Doch danach geht er den Rest des Tages auf seinem Thron schlafen. Ja er ist von seinem Cosybed auf einen Papasansessel umgezogen – der Überblick wäre besser.

Die letzten Jahre haben wir ihm ja fleißig hinterhergeputzt, nun da seine Mobilität abnimmt, ist das weniger geworden.
„Dafür“ merkt er häufig nicht mehr, dass er „groß“ muss, aber das bedeutet dann eben, dass der Thron mit einer frischen Decke bestückt werden muss – den Rest erledigt unsere Waschmaschine.

Das Essen schmeckt nach wie vor.
Besonders nach seinem Abendessen erwachen Didis Lebensgeister und er lässt sich ausgiebig beschmusen, während wir selbst essen.
Aktuell ist er am Köfferchen packen – Didi fährt über die Feiertage nämlich ans Meer!

Liebe Paten, wir danken Ihnen sehr für Ihre Unterstützung.

 

28.08.2021

Unser Paten-Afghane Didi wurde am 2. August 12 Jahre alt. Zum Geburtstag gab es den ersten Urlaub in seinem Leben. Eigentlich traurig, irgendwie aber auch schön: Jeder Afghane sollte wenigstens einmal in seinem Leben das Meer gesehen haben – und da gilt die Devise besser spät als nie.
Er ist jedenfalls begeistert, seine Lebensgeister erwachen. Sie lassen auch erahnen, dass man ihn in jüngeren Jahren vermutlich erst nach Stunden wieder eingesammelt hätte. Jetzt ist er so entschleunigt, dass man ihn wieder eingesammelt bekommt.
Die Rute bekommt er aufgrund seiner fortgeschrittenen Cauda equina nur noch in seltenen Momenten nach oben, doch an seinem Gesicht kann man das Strahlen doch sehen….

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15.12.2020

Wie jedes Jahr bekommen unsere Paten einen kleinen Einblick in das Leben ihres Patenhundes in Form einer Weihnachtsnachricht.
Ein Windhund wird bei uns ins Patenhund-Programm aufgenommen, wenn er beispielsweise ein besonders unwürdiges Leben hatte, und sein neues Leben auf seiner Pflegestelle besonders genießt – wie unser Didi.
In den nächsten Tagen werden wir auch hier von unseren aktuellen vier Patenhunden berichten.
Heute ist erst mal unser Didi dran:
„Rechtzeitig zu Weihnachten ein kleiner Bericht zu unserem Didi. Er durfte am 2. August seinen elften Geburtstag feiern. Darüber sind wir sehr froh und glücklich, ist es ja nicht selbstverständlich, dass ein so großer Afghane auch so alt werden darf. Auch wenn seine Hinterhand leider zusehends schlechter wird, freut er sich jeden Tag ganz besonders auf seinen Spaziergang, der rund eine dreiviertel Stunde dauert. Seine Manieren lassen nach wie vor etwas zu wünschen übrig, alles was sich bewegt, würde er gerne jagen. Mittlerweile hat er aber immerhin verstanden, dass kleine Kinder dafür nicht gedacht sind. Auch Fahrradfahrer und Jogger stehen auf seiner Jagd-Liste – doch er wird von Tag zu Tag besser.
In unserem Rudel zeigt er sich als äußerst charmanter und verträglicher Bub, es fiel noch nie ein böses Wort. Alle anderen Hunde mögen ihn sehr gerne. Dennoch sind wir draußen sehr vorsichtig, dass nichts mit anderen Hunden passiert und laufen bei Hundebegegnungen einen großen Bogen.
Es ist ja bekanntlich immer etwas schwierig geeignete Testhunde zu finden…
Kürzlich kam unser Nachbar mit einem alten Jack Russel-Rüden aus seinem Gartentörchen gelaufen, als wir ca. noch 100 Meter entfernt waren. Didi stimmte sein übliches lautes Gebell an, stieg in die Leine und – sein Halsband riss. Uns blieb das Herz stehen und sahen bereits im Geiste einen angefleischten Nachbarshund vor uns. Wir gaben dem Nachbarn ein Zeichen, er möge wieder in seinen Garten zurückgehen, was dieser auch brav tat. Didi rannte vorbei zu unserem Gartentörchen, drehte dann um, um den Jack Russel zu suchen. Wir machten die anderen Hunde in Weindeseile fest und flitzten Didi hinterher um das Schlimmste zu verhindern. Beim Nachbarn angekommen sehen wir, wie dieser Didi zu sich herwinkt, in seinen Garten lockt – und Didi ganz begeistert und freundlich mit dem Jack Russel schwanzwedelt. Tja so kann man sich täuschen.
Unser Didi ist wirklich ein ganz Feiner!“
Liebe Paten wir danken Ihnen sehr für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen trotz aller derzeitig widrigen Umstände ein schönes Weihnachtsfest.
Falls Sie gerne Pate für einen unserer Schützlinge werden möchten, melden Sie sich doch bei uns!

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11.05.2020

Unser Didi lebt nun seit September letzten Jahres bei uns.
Ein großer alter Mann, den wir scherzhaft Chewbacca nennen – er macht sogar ähnlich Geräusche .
Da er ein sehr betagter Bub ist, haben wir uns entschlossen, dass er bei uns bleiben darf.
Er wird in unser Paten-Programm aufgenommen und wir würden uns freuen, wenn sich viele Afghanen-Liebhaber finden, die ihn unterstützen.
Wir hoffen auch auf diese Weise ein Zeichen zu setzen, dass seine Geschichte nicht vergessen wird.
Es ist so traurig, dass zehn Jahres seines Lebens verschwendet wurden und er erst jetzt in hohem Alter, wann immer er will, mit einem Spielzeug durch die Gegend hüpfen kann.
Sein Herrchen hat ihm auch sein Lieblingsbett in der passenden Farbe besorgt.
Vielleicht bleibt ihm noch ein bisschen Zeit, um das Leben zu genießen.

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Update 20.11.2019

Was macht eigentlich Didi?
Der zehn Jahre alte Didi wird gerade wieder jung. Sein Wachzeiten verbringt er damit Stofftiere aus den entlegensten Winkeln des Gartens einzusammeln und mit in sein Cosybed zu nehmen. Klar hat Didi entdeckt, dass es sich am bequemsten dort schlafen lässt. Jeden Tag „kämpft“ er mit der alten Azi-Hündin Bambi um dieses Plätzchen. Wer es dann ergattert hat muss stundelang kein Pippi mehr machen :)
Apropos Pippi, wir würden ja behaupten, dass Didi zumindest mit Hundeklappe zu 99% stubenrein ist.
Zurück zum Jungsein, Hunde die nicht in einem normalen Haushalt gelebt haben, denen fällt auch noch mit 10 Jahren ein, mal zu probieren, wie ein Tisch schmeckt…
Doch er macht das so offensichtlich, eben wenn er neben einem steht, dass man den Schaden gut in Grenzen halten kann.
Ansonsten ist er freundlicher und schmusiger alter Mann, der jeden Besuch bezirzt. Die letzten Whippet-Gucker wären fast mit einem alten Afghanen rausgegangen, statt mit einem jungen Whippet.
Er kann mit allen anderen Hund gut und auch im Garten dürfen die Kleinen um ihn rumflitzen ohne dass er komisch wird.
Tja jetzt bräuchten wir nur noch den passenden Afghanen-Liebhaber, der es sich gerne mit Didi auf dem Sofa gemütlich machen möchte.

Update 16.10.2019

Und der gute Didi wohnt weiterhin in Germany im Schwabenländle und wurde gestern ins Rudel integriert.
Angesichts der Whippet-Buben machte er zwar große Augen, doch er ist freundlich. Etwas überrascht stiefelte er von einem Afghanen zu anderen und ging dann aber brav in ein Körbchen schlafen.
Soweit wir das heute beurteilen können, steht ihm eigentlich die ganze Welt offen, et könnte zu Hunden beiderlei Geschlechts ziehen und auch deren Größe ist eher sekundär.
Wer einen herrlichen großrahmigen Afghanen-Buben sucht, hätte viel Freude an ihm. Momentan ist er ja nackig, das kann auch so bleiben (falls jemand vor der Fellpflege des Afghanen zurückschreckt).

20.09.2019

Gestern waren wir mit Didi (Bruder von Uli) beim Tierarzt. Auch er hat einen Hodentumor –Kastrationstermin am Donnerstag nächste Woche.
Das Röntgenbild des Korpus war o.k., so dass wir hier einen 10 Jährigen recht fitten Knaben haben, der gerne nach seiner OP eine eigene Familie hätte.
Allerdings möchte er in seinem zukünftigen Leben gerne mit einem hübschen Mädchen zusammenwohnen.


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