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27.10.2018

Gestern haben wir unseren Tag mal ganz anders verbracht.
Wir waren als Zeuge in Sachen Angie & Franzi vor Gericht geladen.
Sehr interessant dabei war vor allem, dass auch Amtsvet, Gesundheitskontrolleur und ein Polizeibeamter geladen waren. Wir wissen nun aus erster Hand, wie die beiden Mädels gelebt haben, als sie beschlagnahmt wurden.
Die Details ersparen wir uns an dieser Stelle, doch bestätigen sie unsere Beobachtung, dass Afghanen extrem robust und nahezu unzerstörbar sind. Egal was für ein abartiges Leben sie hatten, sie erholen sich bei guter Haltung und werden nahezu ganz normale Rassevertreter.
Traurig bei der Sache ist nur, dass man den zweien eigentlich ihr Leben gestohlen hat, denn sie waren bei der Beschlagnahmung bereits neun Jahre alt.
Franzi lebt bereits sein August bei ihrem neuen Frauchen und Angie wird aller Voraussicht nach auch noch in diesem Jahr ihren Lebensplatz beziehen.

Was allerdings noch recht seltsam anmutet bei dieser Sache:
Am Ende sind alle Beteiligten froh, dass beide Mädels nicht mehr zum Besitzer zurückgehen, die Konsequenzen für eine derartige Vernachlässigung jedoch ausbleiben.
Wenn man das Tierschutzgesetz als Nichtjurist liest, kommt man eigentlich zu dem Ergebnis, dass wir auf einem guten Weg sind. Allerdings spielt es im wirklichen Leben irgendwie keine Rolle…aber wie gesagt, wir sind keine Juristen.





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