Azawakh-Rüde: T'Ramses

Azawakh-Rüde: T'Ramses

27.06.2014

Unser Ramses ist tot!
Wir haben ihn nun fünf Jahre gehütet und wurden von einigen lieben Menschen im Patenhundprogramm unterstützt. Diesen möchten wir allen ganz herzlich danken.
Wie das Leben im letzten Jahr mit ihm war beschreibt der Weihnachtsbrief an seine Paten:
"Liebe Ramses-Paten,
auch in diesem Jahr möchte ich kurz Laut geben, wie es dem "Monsterle" Ramses geht:
Letztes Frühjahr hatte er ein Vestibular-Syndrom, was landläufig auch als Schlaganfall bezeichnet wird. Dies ereignete sich als er gerade über eine breite Sofalehne springen wollte, so daß er mit dem Brustkorb auf der Lehne lag und aber seine Hinterbeine nicht mehr nachziehen konnte. Eine schwierige Situation, da er nämlich nach wie vor beißen konnte. Nach ca. 10 Minuten ist es uns gelungen, vorsichtig die Hinterbeinchen über die Lehne zu schieben, so daß er etwas bequemer liegen konnte. Wir überlegten, daß man eigentlich zum Tierarzt müßte, aber Ramses kann man nach wie vor nicht einfach anleinen ohne zu Simulieren, daß es jetzt Gassi ginge. Naja und dies konnten wir in dieser Situation nun wahrlich nicht vortäuschen. Auch an die Verabreichung von Medikamenten war nicht zu denken, da er natürlich nichts essen wollte und man es tunlichst unterlassen sollte, ihm eine Tablette in den Rachen schieben zu wollen, wenn man heile Hände haben möchte.
Also ergaben wir uns dem Schicksal und hofften das die Medizin-Links im Internet recht behalten würden und unser Ramsi sich wieder erholen würden. So war es denn auch: Nach mehreren Stunden konnte er wieder aufstehen um wackelig in ein Körbchen zu hinken. Zwei Tage wollte er dann nichts essen, aber es ging stetig Berg auf.
Allerdings ist unser Azawakh seit diesem Vorfall ein Senior, man sieht ihm an, daß er im nächsten März 12 Jahre alt wird. Doch er kann immer noch die anderen Buben beim Spielen ärgern, im Sinne von "Afghanen rupfen". Er hüpft dann immer mit lautem Gekläffe hinterher und holt sich ein Maul voll Afghanen-Fell.

Ansonsten gehört es nach wie vor zu seiner Lieblingsbeschäftigung "sein" Azawakh-Mädchen zu terrorisieren, aber immerhin beißt er sie nun nicht mehr. Es ist wirklich seltsam, daß er alle Mädels mag, seien es die Afghanen-Weiber oder die Sloughi-Mädels, nur das Azi-Mädchen wäre total blöd... An die Afghanen kuschelt er sich gerne dran, sie würden schön warm geben :)

Sobald Frauchen abends ins Bett geht, dauert es keine 5 Minuten bis Ramses kommt und sich im Zweifelsfall ganz auf Frauchen drauflegt um erst am nächsten Morgen wieder aufzustehen. Mit Herrchen steht er immer noch auf dem Kriegsfuß: Vor kurzem war Frauchen auf dem Sofa vor dem Fernseher eingeschlafen. Ramses lag selbstverständlich eingeringelt am Bauch. Herrchen wollte nur so kurz "tiptip" machen um Frauchen zu wecken und schon hatte er Ramses am Finger hängen ....ein guter Beschützer.

Besucher jeglicher Art, werden von Anfang bis Ende des Besuchs belagert und müssen ihn streicheln, egal ob sie wollen oder nicht.

Dafür ist er beim Gassigehen etwas braver geworden, er hat das ganze Jahr noch nicht einmal in Frauchens Oberschenkel gebissen angesichts eines anderen Hundes. Auch sein Monstergeschrei ist weniger geworden. Fast könnte man sagen, der Spaziergang wir zunehmend entspannter."

Wir können nur sagen der "Monasterazi" fehlt an allen Ecken und Enden!
Mach's gut Ramsi! Grüße die anderen....


06.10.2011
Nach langem Zögern und Überlegen haben wir beschlosssen, daß unser T'Ramses in seinem Zuhause bleiben darf - er wird ein Patenhund! Er lebt in seiner Familie nun seit Mai 2009 und alle haben sich mittlerweile zusammengerauft :), so daß alles paßt.

Mittlerweile könnte man sogar behaupten, Ramses ist mit seiner Großfamilie glücklich und diese mit ihm. Der Bub wird im März nächsten Jahres 10 Jahre alt und wir denken es ist Zeit, daß er eine endgültige Heimat gefunden hat. Dort darf er jede Nacht unter Frauchen Decke schlafen, Herrchen anknurren, wenn dieser ins Bett kommt, und morgens gemütlich ausschlafen. Seine beste Freundin, die ein einhalb Jahre alte Whippet-Hündin Beanie (ehemals Berenice) kennt er bereits seit sie 8 Wochen alt ist. Mit ihr kann er so richtig grob spielen, was die Kleine jeden Tag wieder lustig findet.
Was seine Hausmeistertätigkeiten angeht begibt er sich allmählich in den Ruhestand und schaut nur noch dann nach dem Rechten, wenn die anderen es mit dem Spielen übertreiben.
Ramses hat bereits vor mehreren Monaten einen Paten unter den Azawakh-Liebhabern gefunden. Vielleicht möchten auch Sie gerne Ramses unterstützen. Im Gegenzug freut sich Ramsi und Frauchen jederzeit über Besuch und man kann den Buben dann auch als Fremder so richtig durchkuscheln.

29.01.2010
Wir haben lange überlegt, ob es überhaupt Sinn macht unseren Azawakh T'Ramses erneut vorzustellen.
Sie erinnern sich vielleicht, daß er im Mai letzten Jahres ein Zuhause bei einer azawakherfahrenen Dame fand.
Diese wollte ihn aber nicht behalten, da er zu anhänglich sei???
Nun ja... es scheint wohl im Bereich Tierschutz nichts zu geben was es nicht gibt.
Selbstverständlich nahmen wir den Buben auf, und er lebt nun seitdem auf einer Pflegestelle mit anderen Orientalen zusammen.
Es dauerte fast einen Monat bis ein friedliches Zusammenleben für ihn dort möglich war, da T'Ramses eigentlich nicht rüdenverträglich ist.
Doch fangen wir von vorne an:
News 28.03.2011

Ramses ist der schmusigste Azawakh, der uns je begegnet ist, am liebsten kuschelt er sich den ganzen Tag an seinen Menschen. Könnte er andere Hunde wegzaubern, wäre unsere Pflegestelle schon lange ein Ein-Hund-Haushalt. Er liebt alle Menschen, ist zu jedem freundlich, auch Kinder sieht er als geeignete Kuschelobjekte.
Mit den anderen Hunden kommt er mittlerweile aus, aber er ist eifersüchtig und seine Hausmeisterallüren machen den anderen das Leben nicht immer einfach.
Mit Hündinnen versteht er sich eigentlich, er legt sich sogar bisweilen zu ihnen in den Korb, doch wenn es um seinen Menschen geht, braucht er eigentlich auch keine Hündin.
Wenn er andere Rüden einmal akzeptiert hat, ignoriert er sie weitgehend. Da dieser Weg aber recht weit und steinig ist, sind wir zu dem Ergebis gekommen, daß der Bub zukünftig ohne Rüden leben soll.
Draußen auf dem Spaziergang läuft er sehr gut an der Leine - er orientiert sich an seinem Menschen. Autos, Mopeds, Fahrräder werden als Jagdobjekte gesehen, so daß man bei vorbeifahrenden Autos wachsam sein muß, er würde sonst in die Reifen beißen. Dabei nimmt er es sogar mir einem Bus auf. Ein ausgiebiges Training brachte nicht den gewünschten Erfolg - Ramses fühlt sich von fahrenden Objekten nach wie vor bedroht. Dies gilt auch für andere Hunde auf dem Spaziergang, so daß man Ramses nicht bei sich aufnehmen braucht, wenn man gesellige Spaziergänge schätzt.
D.h. das Thema "Sich-bedroht-fühlen" spielt eine grundlegende Rolle in Ramses' Leben, so daß sein künftiger Mensch unter gar keinen Umständen an ihn mit der Einstellung "dem zeig ich schon, wo es lang geht" herangehen darf, sondern vielmehr in der Lage sein muß, Ramses die so sehr ersehnte Sicherheit zu geben. Ihm sanft zu erklären, daß alles in Ordnung sei, ist wesentlich effizienter, als jedes laute Wort. Dennoch muß zugleich auch die Fähigkeit vorhanden sein, ihn im Notfall auch davor zu bewahren, sich selbst zu verteidigen.
Eine echte Führungspersönlichkeit wird gesucht. Wem es gelingt die Balance zwischen Führung und Beschwichtigung herzustellen, wird in den Genuß der bedingungslosen Liebe eines ehemaligen Wüstenbewohners kommen...














News 28.03.2011
Unsere T'Ramses wurde am 4. März 9 Jahre alt. Er lebt nun bereits seit fast zwei Jahren auf einer Pflegestelle der Windhundhilfe.
Eigentlich träumen wir immer noch von einem eigenen Zuhause für ihn. Er hat sich zwar ans Rudelleben gut gewöhnt, hat eine "feste" Freundin, eine einjährige Whippet-Dame (Beanie), die sein äußerst grobes Spiel sehr schätzt und liebt seine Pflegefamilie, aber wir geben noch nicht auf.
Wir suchen immer noch den passenden Menschen für ihn: Voraussetzungen: Haus mit Garten (Ramses kann nämlich nicht frei laufen), Bettplatz, Zeit (er trauert sehr, wenn er alleine ist) und Führungsqualitäten (damit beim Spaziergang auch alles gut geht :)).
Auch wenn diese Anforderungen eventuell als utopisch beurteilt werden mögen, sind wir der Meinung, daß T'Ramses nur dann nochmal umzieht, wenn es ein bombensicheres Plätzchen ist, wo er es mindestens so nett hat wie bisher. Rames kann mit Hündinnen zusammenleben, wenn diese nicht extreme Underdogs sind.
Im Zweifelsfall würde er auch seine Zweit-Freundin Edda mitnehmen, mit der er hier die ersten Sonnenstrahlen genießt, obwohl es noch keine Kuschelkissen gibt.
Falls Sie T'Ramses gerne unterstützen möchten, aber nicht die Möglichkeit haben, ihn aufzunehmen, können Sie eine Patenschaft für ihn übernehmen. Genaueres können Sie gerne bei der Vorsitzenden erfragen.